Die Entstehung des Kontinents Europa nach der griechischen Sage
Eines Tages war die Tochter des Königs Agenor von Tyros, welche Europa hieß, mit ihren Freundinnen am Strand. Als der Göttervater Zeus sie erblickte, verliebte er sich in sie. Er verwandelte sich in einen zahmen Stier mit weißem Fell. Nachdem Europa Vertrauen in den Stier gefasst hatte, setzte sie sich auf seinen Rücken. Doch als sie auf seinem Rücken saß, rannte der Stier los auf das offene Meer zu. Er schwamm mit ihr auf die griechische Insel Kreta und gab sich ihr dort zu erkennen. Auch Europa verliebte sich in Zeus und bald gebar sie einen Sohn, den König Minos. Zeus entschied, dass der Erdteil, zu dem Kreta gehört, nach seiner Geliebten benannt wurde.
Das ist die Geschichte der Entstehung des Kontinents laut der griechischen Sage.
Das ist die Geschichte der Entstehung des Kontinents laut der griechischen Sage.
Die Entstehung der EU
Im Jahre 1945 war Europa zerstört. In den zwei Weltkriegen haben die Länder Europas gegeneinander gekämpft. Die ganze Wirtschaft lag dadurch am Boden. Deshalb setzten sich schlaue Menschen (vor allem aus Deutschland und Frankreich) zusammen und überlegten, wie man in der Zukunft Kriege vermeiden könnte. Sie kamen zu dem Entschluss, dass man Kohle und Stahl bräuchte, um einen Krieg zu führen. Darum war die einzigste Möglichkeit in der Produktion der beiden Rohstoffe zusammenzuarbeiten. Also gründeten Deutschland und Frankreich sechs Jahre nach dem Krieg die ,,Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl" (EGKS). Auch Belgien, Luxemburg, Italien und die Niederlande traten dieser Gemeinschaft bei. Dadurch legten diese sechs Staaten 1951 den Grundstein für unsere heutige EU. Weil diese Gemeinschaft so gut funktionierte, entschlossen sich diese Staaten 1957 dazu, ihre Zusammenarbeit auf die Wirtschaft und auf die Nutzung der Kernkraft auszuweiten. Am 25. März 1957 wurden in Rom die Römischen Verträge von den Vertretern von Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden unterschrieben. Dadurch gründeten sie die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Auch im Handel, im Verkehr, in der Landwirtschaft, im Finanzwesen und in weiteren Bereichen wurde immer enger zusammengearbeitet. Gleichzeitig gründete man die Europäische Atomgemeinschaft (EAG), welche für die friedliche Nutzung der Kernenergie verantwortlich ist. In den kommenden Jahren schlossen sich immer mehr Länder der EWG an. 1973 schlossen sich Großbritannien, Irland und Dänemark an. 1981 Griechenland. 1986 Spanien und Portugal. 1993 wurde in der niederländischen Stadt Maastricht die Europäische Union (EU) gegründet. Die Länder der EU wollen jetzt auch in der Außen- und Sicherheitspolitik und im Bereich Justiz und Polizei zusammenarbeiten. Der Vertrag von Maastricht war von nun an die Grundlage des Zusammenlebens der Mitgliedstaaten. 1995 schlossen sich Österreich, Finnland und Schweden der EU an. Im Mai 2004 Polen, Tschechien, die Slowakei, Litauen, Slowenien, Ungarn, Zypern, Malta, die baltischen Staaten Lettland und Estland. 2007 traten auch Bulgarien und Rumänien in die EU ein.