Wirtschaft verstärkt Kluft zwischen Arm und Reich
Ärmere Länder hoffen auf mehr Wohlstand, fürchten aber im Gegenzug einen Preisanstieg, hohe Steuern und Nachteile für die eigene (Land)Wirtschaft. Durch Prozesse der fortschreitenden Globalisierung gewinnen Großkonzerne an Einfluss, wobei kleine Unternehmen, Einzelhändler und Landwirte unter immer größer werdenden Konkurrenzdruck stehen. Zahlreiche Bauern haben große Angst um ihre Existenz. Menschen wandern aus ärmeren EU-Staaten in wohlhabendere aus, um Arbeit zu finden und mehr Geld zu verdienen. Sie werden lieber eingestellt als eigene Staatsbürger, da sie bereit sind für deutlich weniger Gehalt zu arbeiten. Durch solche Entwicklungen aber verstärkt sich das Gefälle zwischen den armen und reicheren Staaten der EU. Soetwas verhindert die Angleichung der EU-Länder auf ein einheitliches Niveau deutlich. Viele Firmen aus den alten EU-Ländern lassen in bestimmten Wirtschaftszweigen ihre Produkte in ärmeren Mitgliedsstaaten produzieren, da die Herstellung dort günstiger ist. Der Lebensstandard in diesen Ländern, was besonders die neuen Mitgliedsstaaten Osteuropas betrifft, ist deutlich niedriger, deshalb arbeiten Angestellte für weniger Geld. Die Waren werden dann zollfrei ins eigene Land zurückbefördert und dort verkauft. So werden hohe Gewinne gemacht. Die Firmen in den ärmeren Ländern aber gehen pleite. Menschen in ärmeren Ländern erhalten zwar so Arbeitsplätze, jedoch verhilft das dem Land nicht zu einer aufstrebenden Wirtschaft und Wohlstand. So vergrößert sich das Arm-Reich-Gefälle.
Bildquellenangabe: Bernd Wachtmeister / pixelio.de
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